janus hochgesand | harmony lessons | 06. april bis 18. mai 2013
Ausgehend von Alltagsdingen, denen Janus Hochgesand tiefergehende
Einflüsse auf unser Leben zuerkennt, als es eine auf ihr materielles
Wesen reduzierte Wahrnehmung suggeriert, verknüpft er Gegenstands-
welt mit Erzählung, wobei letztere für ihn die reinste und schöpferischste
Kraft darstellt.
Es geht ihm aber keinesfalls um die Bebilderung einer Narration,
sondern vielmehr um die wechselseitige Beziehung zwischen inhaltlichen
und formalen Elementen, die keinem linearen Prozeß folgt.
Typischerweise unterwandert er in seiner Arbeit den materiellen Charakter
der Dinge mittels einer Abstraktion, die es ihm in ihrer inhaltlichen Offenheit
erlaubt, den Dingen eine tiefere Funktion als ihre ursprüngliche zu entlocken.
Die Vielfalt der in den Kompositionen verwendeten Gegenstände
(Glas; Bücher, Pfauenfedern, Caprisonne, Pullover, Fernseher, Schubkarre, …)
und ihr Wiedererkennungswert ermöglichen dem Betrachter –immer auch in
Verbindung mit dem Titel- einen direkten Zugang zu einer individuellen
Geschichte wie gleichfalls zur universellen Gültigkeit der Arbeiten
und es offenbart sich eine Magie des Realen.
